Wir sind so gerne in der Natur, weil diese keine Meinung über uns hat (Friedrich Nietzsche)
Das Lernen fängt nicht erst in der Schule an. Die frühkindliche Förderung
beginnt bereits im Elternhaus. Genau genommen beginnt der Prozess von Bildung mit dem Tag der Geburt. So hat sich jedes Kind, das zu mir in die Tagespflege kommt, schon bestimmte Fähigkeiten und
Fertigkeiten angeeignet. Ich sehe meine Aufgabe darin, genau diese zu erkennen und individuell zu fördern.
Durch gezielte Beobachtung kann ich in Erfahrung bringen, welche Wege das Kind von sich aus geht. Genau hier setzte ich an und begleite das Kind. Im Kleinkindalter
stehen Beziehungs- und Bindungserfahrungen, vor allem die Entwicklung von Vertrauen und positiven Grundgefühlen im Vordergrund. Motorik, Sinneswahrnehmung, Sprache, soziale, emotionale und
kognitive Entwicklung sind die hauptsächlichen Entwicklungsbereiche.
Ich nutze hauptsächlich die Natur für die verschiedenen Bildungsbereiche. Durch die natürliche Umgebung geschieht dies in einer sehr entspannten Atmosphäre.
Ich unterstütze die Kinder in dem Prozess, sich selbst zu finden, sich über
die eigenen Gefühle klar zu werden, sie zu verarbeiten und zu lernen, sie auszudrücken. Ich ermutige sie, selbst Entscheidungen zu treffen, sich durchzusetzen, zu kooperieren und ich helfe,
Konflikte zu lösen. Ziel meiner Arbeit ist hier Toleranz und Akzeptanz anderen gegenüber, sowie ein soziales Miteinander unter Berücksichtigung des Alters zu erlernen. Für die Umsetzung
dieser Ziele,nutze ich die Gewaltfreie Kommunikation ( GFK) , dies ist ein Handlungskonzept nach Marshall B. Rosenberg.
Dieser Bereich beinhaltet alle Aspekte, die im Zusammenhang mit dem Körper stehen. Dazu gehören Gesundheit, Hygiene, Bewegung, Schlaf, Kleidung, Ernährung und die Entwicklung des Körpers. Es ist mir wichtig, Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sich die körperlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder entwickeln und erweitern können. Ihr Gesundheits- und Umweltbewusstsein wird dadurch gefördert.
Bewegung zu vermitteln ist mir wichtig. Vor allem das tägliche
Spielen im Freien z.B. mit Bällen, Fangspiele, Klettern oder das Bewegen (Springen, Krabbeln, Kullern) sind einfache Übungen die Spaß machen.
Kommunikation und Sprache sind Voraussetzung für ein soziales Miteinander.
Beides muss erworben und Regeln für den Gebrauch müssen erlernt werden. Dabei werde ich sie unterstützen. Durch gemeinsames Spiel, Singen, Basteln und Spaziergänge, bei denen wir unsere Umwelt
wahrnehmen und genau betrachten, z.B. Tiere beobachten und kennenlernen, Kastanien sammeln, in Pfützen matschen, die Natur berühren und (be)greifen.
Auch Rituale wie das tägliche Begrüßen jedes einzelnen Kindes, gemeinsame Mahlzeiten und kleine Ausflüge, fördern die Entwicklung des Wortschatzes sowie die Kreativität der
Kinder.
Das Kind verschafft sich über die Sinne die Verbindung zur Welt (hören,
sehen, riechen, schmecken, tasten).
Die Kinder lernen mit allen Sinnen beim Spiel, deshalb hat das freie, wie auch das von mir angeleitete Spiel einen hohen Stellenwert in meiner Arbeit. Ich möchte die Individualität, Neugier und
Denkfähigkeit, sowie die Phantasie und Kreativität jedes einzelnen Kindes fördern, stärken und ergänzen. Wichtig ist es mir, ihnen ein Vorbild zu sein .